Vereinsgeschichte

Der Reit- und Fahrverein Wulkow e.V.

Der Reit- und Fahrverein ist aus der Leidenschaft zum Pferdesport von 5 jungen Reitern aus Wulkow Anfang der 70er entstanden. Die Brüder Frank und Hans-Joachim Deter, deren Cousin Bert Deter, Dietmar Jahn und Axel Stein (Enkel von Max Fröhlich) wünschten sich seinerzeit, neben dem Voltigieren in Alt Ruppin auch eine Förderung ihrer reiterlichen Karriere vor Ort. So entsprachen die Eltern, bzw. Großeltern dem Wunsch der Jungs und gaben Ihnen die Möglichkeit auf einem Gelände am Ortsausgang von Wulkow unter der Anleitung von Rittmeister Richard Schweimert zu trainieren. Unterstützung kam mehrmals im Monat aus dem Haupt- und Landgestüt Neustadt/Dosse mit dem für seine Härte bekannten Ausbilder Walter Legde, der den Schülern den letzten Schliff gab.

Die Ausdauer der Jungs wurde durch etliche sportliche Erfolge belohnt.

1976 wurde der Reit- und Fahrverein Wulkow aus Taufe gehoben. 

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Es reifte der Plan auch eine wetterunabhängige Trainingsstätte zu erbauen. 

Helmut Wiesemann übernahm die Planung und Projektierung, Max Fröhlich nutzte seine Kontakte um Baumaterial zu beschaffen und auf dem Gelände der LPG Wulkow entstand während einer 3-jährigen Bauzeit die geplante Reithalle. Die umliegenden LPGen Radensleben, Wuthenow, Nietwerder und Gnewikow unterstützten tatkräftig und finanziell. Die Halle wurde zunächst aus planwirtschaftlichen Gründen als Mehrzweckhalle genutzt, was bedeutete, dass der Reitsport nur möglich war, wenn Rüben und Kartoffeln ihr Winterlager verlassen hatten.

Zu Ehren des Hauptinitiators, der dem Widerstand der damaligen Behörden trotzte wurde die Trainingsstätte des RFV Wulkow auf den Namen „Reitanlage Max Fröhlich“ getauft.

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Maxe Fröhlichs 75. Geburtstag auf Alitta

Reitlehrer war bis 1979 Herr Rittmeister Richard Schweimert. Seine Witwe besuchte zuletzt bei den „Wulkower Pferdetagen“ 2006 das Turnier und präsentierte sich im offenen Landauer den zahlreichen Besuchern.

Mit dem Kauf eines Pferdes im Redefiner Landgestüt nahm Max Fröhlich auch gleich den Bereiter des Pferdes mit.

So kam 1979 Rudolf Schmidt mit seiner Familie nach Wulkow. Die Reitausbildung im Reit- und Fahrverein Wulkow war gesichert. Die Arbeit trug Früchte und die Anzahl er aktiven Sportler wuchs.

Vor der Wende konnte Wulkow einige DDR-Meister und Vizemeister stellen. Rudi Schmidt war die Seele der Reitanlage „Max-Fröhlich“ bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2017. Er steht dem Team der Reitanlage und den Mitgliedern immer noch beratend zur Seite .

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Wesentlichen Anteil an den Erfolgen haben natürlich die Pferde. Stellvertretend sei hier die Fuchsstute „Alitta“ genannt.

„Alitta“ war ein Allround-Pferd. Egal in welcher Disziplin (Fahren, Vielseitigkeit, Dressur oder Springen), sie war stets auf den vorderen Rängen platziert und brachte zahlreichen Reitern sportlichen Erfolg.

Natürlich bekam „Alitta“, bis sie 2006 in den Pferdehimmel kam, ihr Gnadenbrot in Wulkow.

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Nach der Wende ersuchten auch Reiter aus Berlin und den alten Bundesländern um Aufnahme in den Verein.

Ost und West haben sich gut zusammengefunden und engagieren sich jetzt gemeinsam für den Verein.

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Aktuell zählt der Verein ca. 140 Mitglieder, wovon weit mehr als die Hälfte Jugendliche sind.

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Der Reitverein bietet neben der Ausbildung mit den ständig anwesenen Trainern auch Trainingstage mit externen Ausbildern, wie z.B. Steffen Krehl im Springen, Theresa Leiteritz und Annette Benzin in der Dressur an. Das tradionelle „Neujahrsspringen“,  „Faschingsreiten“ , der Reitertag für die Jugend und der Muttireitertag zählenen zu den alljährlich wiederkehrenden Veranstaltungen.

Unser wichtigstes Ereignis im Sportjahr sind die „Wulkower Pferdetage“ am 3. Augustwochenende jeden Jahres.

Auch therapeutisches Reiten wird angeboten.

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